Erwachsene
Dysphagien
Eine Dysphagie beschreibt die Störung des Transports von fester und/ oder flüssiger Nahrung vom Mund in den Magen. Hierbei können muskuläre, sensorische und motorische Funktionen beeinträchtigt sein.
Insgesamt werden fünf Schluckphasen unterschieden:
- Präorale Phase: Die Nahrungsaufnahme wird durch das Riechen und sehen der Nahrung vorbereitet. Die Speichelproduktion wird angeregt.
- Orale Vorbereitungsphase: Die Nahrung wird in den Mund aufgenommen und durch Kauen zerkleinert.
- Orale Transportphase: Durch das Heben der Zunge gegen den Gaumen wird der Nahrungsbrei aus der Mundhöhle in den Rachen transportiert.
- pharyngeale Phase: Weitertransport der Nahrung durch den Rachen
- Ösophageale Phase: Transport der Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen.
Störungen können in jeder Phase auftreten und sich auf unterschiedliche Weise auswirken.
Ursachen sind beispielsweise Schlaganfälle, Tumore und Zustand nach Tumoroperationen, neurologische Erkrankungen, organische Veränderungen im Kopf- und Halsbereich, Unfälle, Lähmungen. Auch psychogene Schluckstörungen treten auf.
Myofunktionelle Störung
Unter einer MFS versteht man eine Störung des muskulären Gleichgewichts- und Bewegungsablaufs, der am Schlucken beteiligten Strukturen. Die Zunge stößt beim Schlucken frontal oder seitlich gegen die Zähne und kann Zahn- und Kieferfehlstellungen verursachen.
Häufig können zusätzlich zu der MFS Symptome wie fehlender Mundschluss, Speichelfluss, unphysiologische Zungenruhelage (dorsal, interdental, interlabial) und/oder eine Vorverlagerung der Zunge beim Sprechen beobachtet werden.
Ursachen sind beispielsweise orale Habits (wie z.B. „auf Stiften knabbern/ Fingernägel kauen“), beeinträchtigte Nasenatmung durch häufige, langanhaltende Infekte, genetische Dyspositionen (z.B. Kieferfehlstellungen) oder eine herabgesetzte Körperspannung (Hypotonus).
Kinder
Kindliche Dysphagien
Die kindliche Dysphagie kann vom Säuglingsalter an auftreten. Betroffen ist meist nicht nur die Wahrnehmung im Mundinnenraum und Gesichtsbereich, sondern auch die Beweglichkeit und Koordination, der am Schlucken beteiligten Muskeln.
Ursachen sind meist neurologische Erkrankungen, Schädel-Hirn-Traumata, Syndromerkrankungen.
Myofunktionelle Störung
Unter einer MFS versteht man eine Störung des muskulären Gleichgewichts- und Bewegungsablaufs, der am Schlucken beteiligten Strukturen. Die Zunge stößt beim Schlucken frontal oder seitlich gegen die Zähne und kann Zahn- und Kieferfehlstellungen verursachen.
Häufig können zusätzlich zu der MFS Symptome wie fehlender Mundschluss, Speichelfluss, unphysiologische Zungenruhelage (dorsal, interdental, interlabial) und/oder eine Vorverlagerung der Zunge beim Sprechen beobachtet werden.
Ursachen sind beispielsweise orale Habits (wie z.B. „Nuckeln“), beeinträchtigte Nasenatmung durch häufige, langanhaltende Infekte, genetische Dyspositionen (z.B. Kieferfehlstellungen) oder eine herabgesetzte Körperspannung (Hypotonus).